Häufig gestellte Fragen zur Rohfütterung
1. Welche Menge Happypets-Futter benötigt mein Hund am Tag?
Die Angaben gelten für normal aktive, nicht kastrierte Hunde – egal ob Rüde oder Hündin und sind als Richtlinie anzusehen.
- Welpen und Junghunde: Ca. 4 % des aktuellen Körpergewichtes/Tag.
- Erwachsene Hunde: Ca. 2% des Körpergewichtes/Tag.
- Kleinhunde (bis ca. 15 kg): Ca. 1,5 - 2% des Körpergewichtes/Tag.
Bitte beachten Sie aber auch, dass der Stoffwechsel eines jeden Hundes (auch derselben Rasse) sehr unterschiedlich sein kann! Z.B.: Kastraten benötigen zum Teil wesentlich weniger Futter, als ein nicht kastrierter Hund.
Säugende Hündinnen benötigen je nach Welpenanzahl die Doppelte bis dreifache Menge.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie uns – wir beraten Sie gerne!
2. Muss ich dem Futter noch etwas hinzufügen?
Eine artgerechte Ernährung bedeutet auch Abwechslung: Wechseln Sie ab und zu (egal, ob Sie dies im täglichen Wechsel oder innerhalb von z.B. 1 Woche tun) zwischen unseren Basis-Produkten ab. Jede Sorte enthält schon alleine von den unterschiedlichen Fleischsorten her einen anderen Anteil an Vitaminen.
Gewisse Zusätze sollten Sie schon ab und an dem Futter beimengen: Wenn ich diese generell hineinmischen würde, hätte der Hund ein Zuviel von einigen Vitaminen, welches gar nicht gesund wäre! Ich empfehle, dem Hund je nach Größe 1-3 x in der Woche ein rohes Eigelb oder ein ganzes, gekochtes Ei mit Schale in oder über sein Futter zu geben. Darin enthalten sind Vitamin A und Biotin.
Weiterhin gebe ich phasenweise für einige Wochen Bierhefepulver zum Futter – es enthält die wichtigen B-Vitamine, viele Spurenelemente, Mineralstoffe und Aminosäuren sowie Biotin, Lysin, Lecithin, Metheonin und Cystin. Dadurch werden auch die Abwehrkräfte unterstützt und der Hund erhält ein schönes Fell.
Auch Spirulina und Chlorella (Grünalgen) sind sehr gesund – sie enthalten viele Spurenelemente, die in der Nahrung normalerweise nicht vorkommen und wirken gleichzeitig entgiftend.
Für den erwachsenen Hund (ab einem Jahr) ist in der Woche auch ein Fastentag, an dem es nur Wasser gibt, sehr gesund. Keine Sorge – der Mensch hat damit wesentlich mehr Probleme, als der Hund, der sich meist sehr schnell daran gewöhnt. … in der Natur erlegt der Hund auch nicht jeden Tag eine fette Beute …
Ab und zu können Sie auch eine Happypets-Mahlzeit weglassen und Ihrem Liebling (vorausgesetzt, er verträgt Molkereiprodukte) stattdessen Magerquark, Vollmilchjoghurt oder körnigen Frischkäse mit püriertem Obst und einem Teelöffel kaltgeschleudertem Honig geben.
Auch können Sie dann und wann, wenn Ihr Tier keine Getreidemittelallergie hat, ein wenig vom Essen übrig gebliebene, gekochte Nudeln, Kartoffeln oder Reis untermischen.
2-3 x in der Woche freut sich Ihr Hund auch über einen rohen, fleischigen Knochen. Sehr gut für die Zähne und als Zeitvertreib. Nachdem der Hund Knochen gefressen hat, ist es von Nutzen, ihm Sauerkraut mit etwas Öl untergemischt, zu füttern.
3. Benötigt ein Welpe spezielle Zusätze?
Ein Welpe und Junghund sollte im ersten Lebensjahr zusätzlich "Grünlippigen Muschelextrakt" in sein Futter bekommen. Je größer die Rasse, umso wichtiger ist dieser Zusatz. Grünlippiger Muschelextrakt fördert die gesunde Gelenkentwicklung; unter anderem den Knorpelaufbau und die Gelenkschmiere. Auch für ältere Hunde oder für Tiere, die unter Arthrose leiden, ist grünlippiger Muschelextrakt unverzichtbar.
Falls der Welpe beginnen sollte, vermehrt mit den Vorderpfoten auszudrehen, empfehle ich häufiger eine Mahlzeit mit Hühnerfleischbasis und/oder Entenfleischbasis zu füttern. Der Calciumanteil in diesen Würsten ist deutlich höher als in den anderen Basis-Produkten. Sie können auch stattdessen eine Zugabe von Calcium Carbonicum (Schlämmkreide) oder Calciumcitrat Pulver ins Futter geben, zu erhalten in der Apotheke. Mit diesem Zusatz hört man auf, wenn die Beinstellung wieder in Ordnung ist. Für kleine Rassen reicht ein knapper ¼ Teelöffel, für große bis sehr große Rassen, ein halber Teelöffel pro Tag.
Ich füttere meinen Welpen von der Gesamtmenge her gesehen einen ca. 40% Anteil Hühnerfleischbasis und/oder Entenfleischbasis.
4. Kann ich Trockenfutter und Rohfutter in einer Mahlzeit mischen?
Das sollten Sie nicht machen! Fertigfutter hat eine wesentlich längere Verdauungszeit als Rohfutter. Das Mischen kann zu Aufgasung, Durchfall und anderen Verdauungsstörungen führen, im schlimmsten Fall sogar zu einer Magendrehung.
Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen nicht auf eine Trockenfuttermahlzeit am Tag verzichten wollen, dann füttern Sie diese bitte morgens. Geben Sie abends die Rohmahlzeit, da Magendrehungen bei Rohfütterung so gut wie unbekannt sind - nachts geschehen die meisten Magendrehungen!
5. Wie gebe ich meinem Hund das Happypets-Futter?